Funktionen und Situation der Geheimbünde der Bambara im Beledougou Malis

(Artikel in Internationales Afrikaforum 1989/4: 335-343)

FUNKTIONEN UND SITUATION DER GEHEIMBÜNDE DER BAMBARA IM BELEDOUGOU  MALIS

Dieser Artikel ist eines der Ergebnisse eines zweijährigen Forschungsaufenthaltes in den Jahren 1984 und 85 in Mali, im Laufe desselben sich der Verfasser intensiv mit den Geheimbünden der Bambara im Beledougou, einer Kernregion der Bambara nördlich von Bamako, beschäftigte. Da sich diese Untersuchungen auf ein relativ kleines Gebiet beschränkten, sollten ihre Ergebnisse auch nicht für andere Bambararegionen ohne weitere Überprüfung verallgemeinert werden.

DIE BAMBARA:

Die Bambara stellen mit ungefähr 3 Millionen Menschen und etwa 35% Bevölkerungsanteil die größte Volksgruppe der Republik Mali. Ihr Kerngebiet erstreckt sich vom Südosten bis zum Westen des Landes. Es kam im Gebiet der Bambara wohl zu einigen Großreichen (Königreich von Segou, Königreich von Kaarta), jedoch niemals zu einer politischen Einigung aller Bambara.

Als Bauern in den regenreicheren Zonen Malis pflanzen die Bambara vorwiegend Hirse zur Eigenernährung an, darüber hinaus noch Mais, Baumwolle, Erdnüsse, Karitenüsse und andere Pflanzensorten.

Von der (regional bedingten) Existenz von Königen abgesehen ist die Gesellschaft der Bambara demokratisch organisiert. Dies gilt mit der Einschränkung, daß sich der Einflußbereich der Frauen auf das Familiengehöft beschränkt und die Vertretung der Familieninteressen auf dem Niveau der Dorfgemeinschaft durch die Männer wahrgenommen wird. Chef der Gemeinde ist der /dugutigi/, wörtlich ‚Herr des Bodens‘, welcher als Vermittler in Streitangelegenheiten, Symbol der Einheit der Dorfgemeinschaft, Diskussionsleiter der Dorfversammlungen und Vertreter des Dorfes nach außen gilt. Häufig, aber nicht immer, fällt ihm auch eine führende Rolle in den Geheimbünden zu. Der Dorfchef entstammt stets einer der Gründerfamilien des Ortes.

Obwohl zumindest formell ein bereits relativ großer Teil der Bambara zum Islam übergetreten ist, hat die Religion der Väter einen hohen Stellenwert beibehalten und fließt in viele Bereiche des Lebens der Moslems ein.

Die Bambarasprache ist in Westafrika weit verbreitet und wird (einschließlich der nahe verwandten Dialekte) von bis zu 20 Millionen Menschen gesprochen.

DIE GEHEIMBÜNDE DER BAMBARA

Die Geheimbünde werden in der Regel nach dem Fetisch benannt, welcher im Zentrum ihres Interesses steht. Daher wird hier z.B. „Komo“ sowohl für den Komofetisch, als auch für den Komo-Bund verwendet werden.

Im Beledougou kommen folgende Männergeheimbünde (in der Reihenfolge, in der die Jugendlichen in sie initiiert werden) vor[1]:

Vor der Beschneidung:

a)Ntomo

b)Mere

Diese beiden Geheimbünde dienen vor allem der Erziehung und dem Erwerb der gesellschaftlichen Normen. Kinder sollen Respekt vor den Alten anerzogen bekommen und wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft werden.

Nach der Beschneidung:

c)Komo

d)Nama

Der Komo, der Gefühle von Furcht und Respekt bei den Nichtmitgliedern auslöst, ist der Lebensbund der Beschnittenen. In ihm sind viele Freiheiten erlaubt, werden magische Kenntnisse ausgetauscht und gegen die gesellschaftlichen Normen Agierende bestraft. Bei großen Komofesten tritt eine bestimmte Maskenart auf, der Komosuruku, welcher Zukunftsprognosen erstellt und die Jugendlichen vor den Folgen asozialen Verhaltens warnt. Der Komo dient darüber hinaus der Aufrechterhaltung des Gemeinschaftsgefühles.

Der Nama hingegen hat vorwiegend die Funktion der Bekämpfung der Hexer und der Vereitelung von Versuchen, Dorfmitglieder zu verhexen.

Weder kommen alle Bambarageheimbünde in allen Regionen Malis vor, noch werden auch bei gleichem Namen des Geheimbundes gleiche Inhalte vermittelt. Bestimmte Informationen über Heilpflanzen werden in einzelnen Dörfern des Beledougou im Komo vermittelt, während sie in anderen im Ntomo weitergegeben werden[2].

Die Qualität der Initiation schwankt erheblich von Region zu Region. In der relativ gründlichen Initiation der Jugendlichen in den meisten Gebieten des Beledougou und der Region um Bougouni beinhaltet diese die Kenntnis vieler Riten, Vermittlung von Wissen und die Bestehung von zahlreichen Prüfungen. In der stark islamisierten Gegend 150 km nördlich von Koulikoro hingegen werden wohl noch alle Jugendlichen in den Komo eingeführt, sie lernen aber kaum mehr als eine Handvoll Symbole, die ihnen bei Reisen und im Konfliktfalle Schutz gewähren sollen, weil sie sich so als Mitglied des gefürchteten Komobundes ausweisen können. Der eigentliche Komokult wird dort nur mehr von zwei, drei alten Männern ausgeübt, nach deren Ableben der Komo wahrscheinlich aus den betreffenden Dörfern verschwinden wird.

Die Funktionen der Geheimbünde für die Gesellschaft

1. Systemerhaltung durch Frustrationsableitung:

Die Gesellschaft der Bambara ist stark hierarchisch strukturiert. Für die Position des Einzelnen sind das Geschlecht, das Alter, die Kaste und die Abstammung maßgeblich:

Das Geschlecht: Frauen spielen keine Rolle bei der Vertretung der Familie nach außen und bei der öffentlichen Wahrnehmung der Familieninteressen. Sie kommen daher auch nicht für die höchsten Funktionen des Dorfes oder der in Betracht.

Das Alter: Die wohl wichtigste soziale Differenzierung bei sonst relativ ähnlichen Voraussetzungen stellt das Alter dar. Das relativ höhere Alter verleiht sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft eine Reihe von Rechten, welche sich auch sprachlich niederschlagen. So gibt es in der Bambarasprache kein allgemeines Wort für ‚Bruder‘ oder ‚Schwester‘, wohl aber spezifische Ausdrücke für ‚älterer Bruder‘, ‚jüngerer Bruder‘, ‚ältere Schwester‘ etc. Der Jüngere ist dem Älteren gegenüber oft gehorsamspflichtig und muß ihm den notwendigen Respekt erweisen, selbst wenn er sich herabgesetzt fühlt.

Die Kasten: Die Bambaragesellschaft kennt ein gut funktionierendes System von drei Kasten, deren Mitglieder sich untereinander nicht verheiraten dürfen:

  • Die Freien oder Noblen. Die hohen Funktionen der Dorfgemeinschaft (Dorfchef, Chefs der Geheimbünde etc.) werden nur aus ihrer Mitte gestellt und nur sie werden zu vollwertigen Mitgliedern der Geheimbünde.
  • Die Nyamakala, eine Art Dienstleistungskaste.
  • Die Jòn oder Sklaven.

Die Abstammung: Der Dorfchef oder Herr des Bodens kommt aus einer der Gründerfamilien des Dorfes und wird meist durch das älteste männliche Mitglied dieser Familien gestellt.

Die soziale Position des Einzelnen ist also durch Leistung nur bedingt beeinflußbar, was zu sozialen Spannungen führen kann. Hier können die Geheimbünde zum Teil frustrationsableitende und befreiende und damit auch systemerhaltende Einflüsse ausüben. Dies kann während der Feste der Geheimbünde Komo und Nama durch die Möglichkeit des grenzenlosen Austobens geschehen, durch das Zeigen von Verhaltensweisen, welche normalerweise als respektlos, dumm und würdelos betrachtet werden würden. So werden beim Komofest erwachsene Männer vollkommen nackt herumlaufen, mit verschiedenen Substanzen ihre Genitalien beschmieren, wilde Schreie ausstoßen usw., wobei es den anderen Mitgliedern unter Androhung von Bestrafung strikt untersagt ist, durch Kritik oder Belächeln Geringschätzung auszudrücken. Dies sind geradezu gruppentherapeutische Methoden des Frustrationsabbaus, welche in letzter Konsequenz auch das Senioritätsprinzip stärken.

2. Einigung nach innen:

Die Mitglieder der Geheimgesellschaften werden durch verschiedene Faktoren zusammengeschweißt: durch die gemeinsame Kenntnis einer geheimen Symbol- und Verhaltenssprache[3], durch strikte Geheimhaltungspflicht bezüglich aller mit den Geheimbünden zusammenhängenden Informationen, durch Erziehung zur Kameradschaftlichkeit und zur Nichtabsonderung, d.h. zur Nichtindividualisierung.

Die Einigung nach innen wird auch durch die Schwierigkeit des Zugangs zu Wissen erheblich gefördert. So gibt es auch innerhalb der Bünde keine systematische und jeden betreffende Einführung in die geheimen Dinge, sondern nur die Weitergabe des Wissens an Individuen, welche sich durch Verteilung von Geschenken und durch Wohlverhalten bemerkbar machen (s. Arten der Wissensweitergabe).

Der Schüler muß dem Lehrer kontinuierlich seinen Respekt erweisen. Der Einzelne wird erst zahlreichen Prüfungen des Charakters bzw. der Gesinnung unterworfen, bevor ihm mehr Verantwortung bzw. Wissen anvertraut werden. Die Tatsache, daß der Jugendliche eher passiv auf die Informationen warten muß, aus Gründen des Respekts den Alten nicht allzuviele Fragen stellen darf, bei Lerninteresse gezwungen ist, möglichst viel Zeit in der Nähe der Alten auf Informationen wartend zu verbringen, fördert die Kohäsion der Gesellschaft. Je gefälliger er sich den Alten gegenüber verhält, desto leichter ist sein Zugang zu Wissen.

3.Vermittlung von Werten

a. Priorität der Harmonieerhaltung in der Gesellschaft:

Das Mitglied lernt, daß der innere Zusammenhalt der Gesellschaft wichtiger als Bestrafung ist. In kleineren Gesellschaften ist der Einzelne in Notsituationen oft auf die Solidarität des Nachbarn angewiesen und die Aufspaltung der Dorfbevölkerung in verschiedene, miteinander verfehdete Gruppierungen muß unter allen Umständen unterbunden werden[4].

Im Zuge des Namafestes werden bei der Jagd nach Hexern und versteckten Verhexungsmitteln viele Gehöfte des Dorfes durchsucht, wobei Schäden angerichtet werden können. Die Priorität des Harmonieerhalts erfordert es, daß nach dem Ende des Namafestes die Mitglieder herumwandern und sich bei den Bauern für die Belästigung entschuldigen.

Streitgespräche müssen unter allen Umständen unterbunden werden, worauf in vielen Situationen hingewiesen wird. Im Laufe des Komofestes tritt ein maskentragender Tänzer auf, der ‚Komosuruku‘ (w.:  Komohyäne), welcher Zukunftsvoraussagen für das nächste Jahr macht. Er erzählt z.B. von Totschlägen, die sich ereignen werden, falls man anderen ins Wort falle oder ihnen widerspreche. Er erzählt, er habe von einem Mord geträumt, der deswegen geschehen würde, weil ein Mann einen anderen bei seiner Frau vorfinden würde.

Wer schlechte Nachrichten überbringt (wie der Komosuruku bei der Wahrsagung), hat sich dafür zu entschuldigen.

In zahlreichen Erzählungen sprechen die Alten von der Wichtigkeit, andere weder zu unterschätzen und dadurch ungehörig zu behandeln noch sie im Falle einer besseren Situation zu beneiden und daher mißgünstig zu sein. In vielen Gleichnissen wird davon gesprochen, daß der Einzelne über wesentlich mehr Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen könne, als mitunter erkennbar sei, und daher nicht abgewertet werden sollte bzw. davon, daß Gott jedem einen gewissen Platz zuerteilt habe und ihn auch jederzeit versterben lassen könne, so daß der Neid auf eine bessere Situation eines anderen unbegründet sei.

b. Mißtrauenshaltung anderen (vor allem Fremden) gegenüber:

Die in den letzten Jahrhunderten im Beledougou mangelnde politische Stabilität erzeugte wahrscheinlich ein Gefühl der Unsicherheit zumindest bei größeren Reisen, bei denen der Reisende auf andere Dorfgemeinschaften stieß. Darin ist wahrscheinlich der Ursprung der Erziehung zum Mißtrauen Fremden gegenüber zu suchen. Wer unterwegs ist, soll mißtrauisch und vor negativen Überraschungen auf der Hut sein. Während der Geheimbundtreffen werden verschiedene Tests durchgeführt, bei denen Mangel an Mißtrauen gegenüber Fremden durch körperliche Schmerzen bestraft wird (s. dazu Beispiel A bei ‚Arten des Lernens und der Wissensweitergabe‘).

c. Verschwiegenheit:

Das Mitglied soll nicht nur Stillschweigen über die Geheimbünde bewahren, sondern auch seine eigentlichen Gedanken und Absichten für sich behalten. /i‘  ka se‘ i‘ da‘  la‘! O de ye‘ cèya ye’/: „Du sollst Deine Zunge bezwingen. Das ist es, was unter Männlichkeit zu verstehen ist.“

d. Stärkung der Autorität der Alten,

Unterbindung der Eigeninitiative der Jugendlichen:

Verantwortung wird nur sehr langsam auf jüngere Menschen übertragen. Während langer Lebensabschnitte soll der Einzelne nicht selbst gestaltend wirken, sondern sich auf die Nachahmung der Handlungen der Alten beschränken. Dies wird durch das folgende Sprichwort illustriert:

/Dinyè tumaw ye saba ye: yetuma, fòtuma, kètuma./[5]

„Das Leben besteht aus drei Zeitabschnitten, dem Abschnitt des Sehens (d.h. des Zuschauens), dem Abschnitt des Sprechens (Übermittlung von Botschaften) und (dann im Alter) dem Abschnitt des Handelns.“ D.h.  daß im ersten Lebensabschnitt durch Beobachtung der Alten gelernt wird, wie man zu handeln hat, daß man im mittleren Lebensabschnitt wenigstens schon ein wenig mitreden bzw. Botschaften übermitteln kann und (dies im Gegensatz zu unserer Kultur) erst im Alter handeln, d.h. entscheiden darf.

Ein kleines Abbild davon stellt die Einführung in den Komo dar, wo das neue Mitglied (abgesehen von Momenten der Gruppenextase, in welchen es sich austoben kann) während der ersten sechs Jahre extrem reduzierte Handlungsrechte hat. Im ersten Jahr darf es überhaupt nichts machen, was ihm nicht ausdrücklich befohlen wurde. Auch in den darauffolgenden Jahren sind seine Tätigkeitsbereiche eng umschrieben und nach diesen Tätigkeiten werden die Mitglieder auch benannt: Soßenkoster, Fleischgriller etc. Erst nach einigen Jahren ständiger Kontrolle des Charakters wird der Initiierte zu einem vollwertigen Mitglied des Komo mit allen Handlungsrechten.

e. Ständige geistige Wachsamkeit und Disziplin:

Der Einzelne soll ständig wachsam und bereit sein, aus kleinen, scheinbar unbedeutenden Ereignissen Erkenntnisse gewinnen zu können. So hängt die Lösung bestimmter Aufgaben von minutiöser Beobachtung der Aktionen der Alten ab. Diese Gewißheit, durch passive Teilnahme an den Gesprächen der Alten ‚Geheimnisse‘ und ‚Tricks‘ durch Andeutungen aufschnappen zu können, drückt sich im folgenden Satz eines jungen Komomitglieds aus: „Es hat immer einen Sinn, wenn sie etwas sagen!“ Der Initiierte wird während der Geheimbundeinschulungen darauf gedrillt, so viele Informationen wie möglich, auch wenn diese in verschlüsselter Form auftreten, aufzunehmen, weil ihre Verarbeitung für die Lösung einer späteren Aufgabe notwendig sein kann.

f. Zufriedenheit mit seinem Los:

Man soll mit seinem sozialen Status zufrieden sein und andere nicht um ihr Schicksal beneiden. Die unterschiedliche Stellung anderer in der Dorfgesellschaft durch Alter, Geschlecht, Kaste und Reichtum hat akzeptiert zu werden, wie es im folgenden Sprichwort seinen Ausdruck findet:

 /Ni‘ faantanden bè‘ i‘ nyèmada‘ faama denw‘ fè, faantanfa na sègèn./ ‚Wenn das Kind eines Armen die Kinder eines Reichen allzusehr beneidet, wird der arme Vater erschöpft werden.‘  Dieser Druck zum Fatalismus wirkt zweifellos systemstabilisierend auf eine Gesellschaft mit Kastensystem.

4. Bestrafung von asozialen Elementen

Eine weitere Funktion verschiedener Geheimbünde (z.B. des Komo und des Nama) liegt in der Bestrafung von Verhalten, welches die Einheit der Gesellschaft gefährden könnte. So versucht der Nama Menschen (Hexer) ausfindig zu machen, welche mit magischen Mitteln gegen andere Mitglieder der Gemeinde aggressiv vorgehen wollen. Die Mitglieder des Komo können die Bestrafung von Personen beschließen, welche trotz Kritik bewußt und konstant gegen die Normen der Gesellschaft verstoßen.

Die Arten des Lernens und der Wissensweitergabe

Die Geheimbünde stellen in gewisser Weise ein Schulungs- bzw. Erziehungsinstrument dar, in dem jedoch nur die Vermittlung elementaren Wissens in der Gruppe, die profunderen Wissens meist unter vier Augen erfolgt. Dadurch ist die Wissensweitergabe nicht wie z.B. im europäischen Schulungssystem relativ unabhängig von Rang und Verhalten, sondern an gewisse Bedingungen gebunden.

Die wesentlichen Lernarten in den Geheimbünden

Lernen durch praktische Erfahrungen: Während des Aufenthaltes im Busch werden die neu Eingeweihten auf verschiedene Dinge in mehr oder weniger deutlicher Form hingewiesen. Das Nichtlernen dieser Informationen bzw. mangelndes Kombinationsvermögen führt automatisch zu einer körperlichen Bestrafung der Jugendlichen.

Beispiel A: Die Jugendlichen werden davor gewarnt, beim gemeinsamen Essen mit Fremden in ihrer Aufmerksamkeit nachzulassen. Dieses Überlebenstraining für Reisen in entfernte Gegenden fußt auf dem Umstand, daß das Gebiet des Beledougou in den vergangenen Jahrhunderten politisch nicht geeint war und man dadurch bei Reisen leicht auf feindlich Gesinnte stoßen konnte. Für diesen Fall mußte der Reisende mit konstantem Mißtrauen gewappnet sein. Einige Tage nach dieser Belehrung wird ein Fest stattfinden, im Zuge desselben alte Männer versuchen werden, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen einzuschläfern (diese fühlen sich durch die Anerkennung durch die Alten natürlich geschmeichelt), um ihnen Gift ins Essen oder ins Getränk zu mischen. Die daraus resultierenden mehrtägigen heftigen Leibschmerzen werden eine dauerhafte Lehre sein.

Beispiel B: Während einer Wanderung im Busch werden Eigenheiten verschiedener Pflanzen besprochen. Ganz nebenbei wird, ohne daß der Leiter die besprochene Pflanze zeigt, auch von einer Lianenart gesprochen, deren Saft bei Körperkontakt mit heißen Steinen kühlend wirkt. Des weiteren wird kurz gestreift, wo derartige Lianen oft anzutreffen sind. Diese Information, welche scheinbar belanglos eingestreut wird, hilft bei der Bewältigung einer schweren Aufgabe, welche einige Tage später auf die Jugendlichen zukommen wird. Ohne Ausnahme und mit nur einer kurzen Vorbereitungszeit müssen alle bloßfüßig eine mehrere Dutzend Meter lange Strecke von glühenden Kohlen überschreiten. Es bleibt ihnen überlassen, wie sie es bewältigen. Die Aufmerksameren und Intelligenteren unter ihnen werden sich noch an die Andeutungen des Leiters erinnern und versuchen, die Liane rechtzeitig zu finden, ihren Saft auf ihre Fußsohlen aufzutragen, um unbehelligt über die Glut zu gelangen. Die, die unaufmerksam waren, werden hingegen mit starken Schmerzen bestraft werden.

Lernen durch Anpassung und Gunsterwerb der Alten: Da tiefergehendes Wissen nicht in der Gruppe, sondern nur individuell weitergegeben wird, muß sich der Einzelne bemühen, die Gunst der Alten zu gewinnen. Dies erfolgt durch häufiges Mitbringen von kleinen Geschenken wie die Gabe von Kolanüssen, durch gebührliches Verhalten und durch den Versuch, so oft wie möglich mit ihnen zusammenzusein. Bei diesen Zusammenkünften wird er geduldig darauf warten, daß sie von sich aus etwas erzählen, wobei er meist keinen Einfluß auf das Thema hat. Er wird es auch unterlassen, die Alten direkt und allzuviel zu fragen, da dies als als Zeichen mangelnden Respekts gilt.

Diese Verhaltensweisen sind aber denen von Sozialrevolutionären diametral entgegengesetzt, so daß ausschließlich Angepaßte in die tieferen Sphären des Wissens initiiert werden. Dies wirkt natürlich systemstabilisierend.

Lernen durch Bezahlung: Die Zugehörigkeit zu Geheimbünden ist Voraussetzung, um in bestimmte Wissensarten eingeführt zu werden. Zusätzlich kann mitunter Bezahlung oder materielle Entschädigung erforderlich sein. Zu diesen Kenntnisarten zählen: die Herstellung der Korote, einer mystischen Fetischart, welche auf Distanz töten können soll, der Erwerb tiefergehender Heilkenntnisse oder bestimmter magischer Sprüche. Die Korote wird wohl auch an Nichtgeheimbundmitglieder (wie z.B. an Moslems) weitergegeben, nicht aber das Wissen um ihre Herstellung.

Die Pflicht der Bezahlung ist insofern verständlich, als mit der Monopolstellung des Wissenden meist auch ein wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist. Wer zu ihm kommt, um sich wegen einer Krankheit behandeln zu lassen oder um ein Problem zu lösen, ist zur Gabe eines Geschenkes, oft eines bestimmten Geldbetrages verpflichtet. Die Aufgabe dieser Monopolstellung erfolgt normalerweise nicht ohne Entschädigung und nur zugunsten vertrauenswürdiger und kulturkonform lebender Personen.

Wissen, welches in keiner Weise mit Macht assoziiert werden kann und charakterbildend wirkt, unterliegt keiner Beschränkung bei der Weitergabe. Diese Wissensarten inkludieren Gespräche über Gott und Moral im allgemeinen. Derartiges Wissen wird auch in der Gruppe und nicht nur unter vier Augen weitergegeben. Die Anwendung bzw. die Herstellung der Fetische wird jedoch mit Macht assoziiert, weil angenommen wird, daß z.B. der Besitzer einer Korote eine mächtige Waffe zur Verfügung hat.

GEHEIMBUNDMITGLIEDER UND ISLAM

Fetischisten und von Nordafrika kommende Moslems stehen seit mehr als einem Jahrtausend im Großraum, zu dem auch Mali gehört, in engerem Kontakt. Seit den Anfängen dieser Beziehungen dürfte sich der Fetischismus, wie wir den Schriften arabischer Weltreisender entnehmen können, durch große religiöse Toleranz ausgezeichnet haben. So schreibt Ki-Zerbo über das animistische Königreich von Gana, welches vor etwa 1000 Jahren seinen Höhepunkt erlebte:

Der König legte eine wohlwollende Toleranz gegenüber den Moslems an den Tag, da die Mehrzahl der Dolmetscher und Minister und der Schatzmeister unter ihnen ausgewählt wurden[6].

Andersgläubigen wurden viele Privilegien eingeräumt, wie der Araber El Bekri im Tarik el Fettach über die Hauptstadt Ganas zu schildern weiß:

Gana ist eine große Stadt, die aus zwei Stadtbezirken besteht. Der eine, in der Ebene gelegen, ist mohammedanisch und wird von arabisch-berberischen Kaufleuten, von Rechtsgelehrten und von hervorragenden Wissenschaftlern bewohnt. Man zählt dort zwölf Moscheen, deren Personal bezahlt wird.

In der Folge erfährt der Leser, daß selbst die heidnische Stadt eine Moschee für die muslimischen Würdenträger besaß, die dort arbeiteten[7].

Diese Toleranz ist auch heute noch in den Aussagen der Fetischisten spürbar: „Man kann gleichzeitig den Islam und den Fetischismus ausüben.“ „Gott macht keine Unterschiede zwischen den Menschen, ob Du ein Moslem oder ein Fetischist bist!“

Obwohl schwarzafrikanische Völker sich genauso wenig wie die anderen Völker dieser Welt durch Vorurteilslosigkeit gegenüber anderen auszeichnen, so kennen wir doch keinen einzigen nachgewiesenen Fall von religiös motivierten Kriegen wie der Djihads der Moslems oder den Kreuzzügen der Christen. Zweifellos ist die Geschichte Afrikas schlechter als die anderer Kontinente bekannt und ihre mangelhafte Kenntnis mag daher zu Fehlschlüssen verleiten. Doch seien den hier angeführten Hinweisen die christliche Idee der Erbsünde, die nur durch Taufe getilgt werden kann, der Anspruch der katholischen Kirche als allein seligmachende religiöse Gemeinschaft bzw. Koranzitate wie

„Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.“ (Sure 9/Vers 5)

gegenübergestellt, um zumindest zu ahnen, was in Afrika nicht an Verachtung anderer religiöser Normen und Verbrechen im Namen der Religion geschehen sein dürfte. Ich habe darüber hinaus durch jahrelanges Leben in der Mitte von Fetischisten und Moslems, durch viele dabei geführte Gespräche über Religion, sowie natürlich durch die Kenntnis meines christlichen Hintergrundes die Überzeugung gewonnen, daß die traditionelle Religion der Bambara einen höheren Toleranzbegriff[8] Andersgläubigen gegenüber kennt als die importierten Glaubensformen.

Afrika ist und war im Wandel begriffen. Das Phänomen der vorher in der afrikanischen Geschichte unbekannten Glaubenskriege hat mit islamischen Djihads im 19.Jahrhundert seinen Einzug in Afrika gefunden. Die Kolonialisation führte zu einer entscheidenden Abwertung des afrikanischen Selbstwertgefühls und damit auch zu einer übergroßen Bereitwilligkeit, Neues zu akzeptieren. Eine ständig wachsende Zahl von Afrikanern bekehrt sich zu eingeführten Glaubensrichtungen und entwickelt aus ihnen heraus oft das Gefühl der Überlegenheit und die Haltung der Arroganz den einheimischen Brüdern gegenüber. „… für sie (die Moslems) ist unsere Religion nichts Wertvolles …“ ist die resignierte Klage vieler Fetischisten. Religiöse Aufstände radikaler islamischer Gruppen in den letzten Jahren im nördlichen Nigeria und die Anwendung islamischen Rechts auf das gesamte Staatsgebiet des Sudan signalisieren vielleicht schon die Abenddämmerung der gemeinafrikanischen religiösen Toleranz.

Noch sehen aber meine Gesprächspartner unter den Fetischisten (im Gegensatz zu den Moslems) in einem Andersgläubigen keinen Menschen zweiter Kategorie ohne Recht auf Beibehaltung seiner eigenen religiösen Normen[9], sondern jemanden, der sich Gott auf eine andere Weise annähert. Die Fetischisten halten sich nicht für die besseren Gläubigen, sondern für die besseren ‚Techniker‘ der Religion, die an den gleichen Gott glauben, deren Methoden aber eine direktere und schnellere Erfüllung der Wünsche versprechen.

Fetischismus ist nämlich genau so sehr eine Technik wie eine Religion. Diese Technik ist eine spezifische Form der Kommunikation mit Gott, welche schnelle Befriedigung der Wünsche verspricht. „Moslems ersuchen Gott um etwas, der Fetischist bekommt es in jedem Falle“ ist eine häufig anzutreffende Aussage bei meinen Gesprächspartnern gewesen. Erweist sich die Technik als unwirksam, wird sie abgelegt. So konnten dann auch Marabus während der Dürrekatastrophe mit dem Argument werben, daß Gott deshalb keinen Regen mehr schickt, weil er die Fetischisten nicht mehr versteht. Gleichzeitig wurde auf den sagenhaften Reichtum der Araber hingewiesen.

Gott ist die oberste Gewalt des Universums und nur ein guter Kontakt zu ihm ermöglicht ein akzeptables Dasein. Die Qualität der Beziehung zu ihm drückt sich also auch durch die Qualität des sichtbaren Lebensstandards aus. Wenn sich die Bambara also heute als Folge der Dürre als subjektiv ärmer als früher empfinden und gleichzeitig die Kunde vom großen Reichtum der Araber vernehmen, dann führt das bei vielen von ihnen zu bestimmten Schlußfolgerungen. Sie nehmen an, daß die traditionellen Hüter der Geheimbünde an Macht, Kraft, Wissen und Nähe zu Gott verloren haben (ein Gedanke, der häufig geäußert wird) bzw. die Moslems über zeitgemäßere und bessere Techniken verfügen, welche ihnen eher Gehör bei Gott sichern. Die logische Konsequenz daraus ist, daß es nicht den Glauben zu wechseln gilt, da man ja schon an den gleichen Gott glaubt, wohl aber die Art der Annäherung an ihn.

Dies erklärt auch, warum der Übergang zum Islam ohne großen kulturellen Bruch erfolgt und viele Bräuche, wenn mitunter auch umbenannt, beibehalten werden. So haben Moslems oft selbst noch Fetische, sind mitunter Mitglied beim Komo (wie z.B. ein berühmter Imam des Beledougou, welcher gleichzeitig Komochef ist) oder haben bei vergleichbaren Riten muslimische Amulette, welche ähnliche Funktionen wie Fetische aufweisen. Schon Charles Monteil hat auf die Verknüpfung beider Religionen hingewiesen[10].

 Diese Verbindung wird auch dadurch erleichtert, daß zwischen der Verwendung von Fetischen und der Religiösität, also der Hinwendung zu Gott, kein Widerspruch besteht. Schließlich werden Fetische nach der Ansicht der Gesprächspartner erst durch die Kraft und den Segen Gottes wirksam.

Vielleicht liegt das Phänomen der afrikanischen religiösen Toleranz gerade darin begründet, daß die traditionellen afrikanischen Glaubensformen meist mit Geheimwissen einhergehen. Warum sollte jemand einen anderen von seinem Glauben überzeugen wollen, wenn dieser an den gleichen Gott glaubt? Was Fetischisten von Moslems unterscheidet, ist die Anwendung von Techniken zur Erreichung ihrer Ziele. Jemanden zu ihrer Religion bekehren zu wollen, wäre mit einer Bekanntgabe ihrer Techniken und dadurch mit einem Machtverlust verbunden. Daran können sie aber nicht interessiert sein.

Auch wenn der Übergang vom Komo zum Islam meist fließend und nicht abrupt erfolgt ist, viele Moslems nach wie vor im Komo tätig sind und Fetische besitzen, so empfinden doch viele Anhänger der traditionellen Religion Moslems aus den vorhin erwähnten Gründen (Christen spielen in Mali kaum eine Rolle) häufig als arrogant und überheblich der traditionellen Religion und Tradition gegenüber.

Dieses Gefühl des Abgelehntwerdens birgt nicht nur die Gefahr der Aufsplitterung der dörflichen Gemeinschaften in Interessensgruppen, sondern auch die Gefahr des Verlustes gewaltiger Wissensschätze in sich. Wichtige Teile des übermittelten Wissens werden Moslems wegen ihrer mangelnden Achtung vor der traditionellen Gesellschaft vorenthalten. Profundes Wissen, das auch mit Macht assoziiert wird, wird an Moslems nicht mehr weitergegeben. Selbst Gespräche über Gott und die Religion werden zwischen den Komoleuten und den Moslems kaum geführt, weil von Seiten der Komoleute große Zweifel am aufrichtigen Interesse der Moslems an ihrer Religion und Lebensart gehegt werden. Es ist daher zu befürchten, daß mit zunehmender Islamisierung in Mali spezifisch in der Botanik, viele Kenntnisse verlorengehen werden.

Ich fürchte, daß die Geheimbünde in der Bambarakultur ihrem Ende entgegengehen. Sie sind aus verschiedenen Gründen unmodern geworden: Ihre Chefs und damit die größten Autoritäten des traditionellen Wissens haben sich der langen Dürrekatastrophe der letzten zwei Jahrzehnte gegenüber hilflos gezeigt und an Achtung verloren und die westlich orientierte Erziehung in Schule, Rundfunk und Fernsehen sowie der Wunsch nach Verbesserung ihres Lebensstandards läßt in den Jugendlichen den Wunsch nach Veränderung aufkommen und treibt sie in die Städte. Da das Christentum jedoch die Aufgabe vieler kultureller Gewohnheiten verlangt und häufig mit dem Kolonialismus assoziiert wird, bleibt der Wechsel zum Islam für diejenigen, welche ihre Modernität demonstrieren wollen.

Da dieser Wechsel nicht mit einer Aufgabe des magischen Denkens verbunden ist, werden viele Elemente wie z.B. die Fetische unter anderem Namen in den Islam integriert werden und ihn noch afrikanischer gestalten. Die Geheimbünde selbst werden jedoch höchstwahrscheinlich verschwinden.

LITERATURLISTE

Dieterlein, Germaine: Essai sur la religion Bambara. P.U.F. 1951

Ebermann, Erwin: Kleines Wörterbuch der Bambara-Sprache. Beiträge zur Afrikanistik, Band 29, Wien 1986

Ebermann Erwin: Gundofen. Die geheimen Dinge. Gespräche mit Eingeweihten über die Fetische und Geheimbünde der Bambara. Beiträge zur Afrikanistik, Wien 1989

Ki-Zerbo: Die Geschichte Schwarzafrikas. Fischer Taschenbuch Verlag, August 1981, Wuppertal

Molin (Mgr): Recueil de proverbes Bambaras et Malinkes. Imprimerie Saint-Paul, Issy – Les Moulineaux 1959

Monteil, Charles: Les Bambara du Ségou et du Kaarta. G.-P. Maisonneuve & Larose, Paris 1977 (Wiederauflage des Originalwerks von 1924)

N’Diayé, Bokar: Les groupes ethniques au Mali, Collection ‚Hier‘, Ed. Populaires Bamako 1970

Paret, Rudi: Der Koran. Übersetzung. Stuttgart 1966, W. Kohlhammer Verlag

Sidibè, Sotigi Penda Mori: La rencontre de Jésus-Christ en milieu bambara. Editions Beauchesne, Paris 1974

Tauxier, Louis: Histoire des Bambara. Librairie Orientaliste, Paris 1942.

Zahan, Dominique: The Bambara. Leiden. E.J. Brill 1974


[1] Zusätzlich findet sich ein Geheimbund der Frauen, der Maribayasa, über den der Verfasser keine Gespräche führen konnte und der deshalb auch nicht hier behandelt wird.

 2 s. Ebermann 7: 1989

 3 Diese Symbole scheinen überregional bekannt zu sein. Bestimmte Klatschformen im Komo (mit dem
Handrücken) bzw. nonverbale Grußformen (mit den drei eingezogenen mittleren Fingern) wurden von
Komomitgliedern in Dörfern 50 km nördlich von Bamako, 150 km nördlich von Koulikoro und in der
Gegend von Segou wiedererkannt.

 4 Dies zeigt sich natürlich auch in der Rechtssprechung, wo weniger die Bestrafung des Einzelnen
als Ergebnis gesucht werden wird, sondern viel eher ein Kompromiß, welcher von allen Mitgliedern
akzeptiert werden kann. Ein Gefägnis wäre ein der Bambarakultur entgegengesetztes Beispiel einer
radikalen Ausgrenzung.

 5 Sidibè 1974: 24

 6 Ki-Zerbo (Ki-Zerbo 1981: 109)

 7 Ki-Zerbo (Ki-Zerbo 1981: 110)

8 „Car c’est un fait certain que, chez les Noirs, toute religion bénéficie, a priori et à cause de
sa nature même, d’une particulière estime.“ schrieb Monteil bereits 1924 (Monteil: 336).

 9 „Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift
sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, und nehmt niemand von ihnen zum Freund oder
Helfer!“ Zitat aus der Koranübersetzung von Rudi Paret, Sure 4, Vers 89

10 „A vrai dire, le paganisme et l’islamisme ne constituent pas, chez les Bambara et, plus
généralement, les Soudanais, des dogmes antagonistes, comme beaucoup d’Européens le croient et
le disent…“ (Charles Monteil, 1977:331)

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